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Foto: pixabay.com

Auffrischung des Erste-Hilfe-Wissens bei den Heinkel-Freunden Rhein-Main

In den Nachkriegsjahren - von 1953 bis 1965 - wurden in Deutschland Motor- und Kabinenroller der Marke Heinkel gebaut. Sie waren stabil konstruiert und erlaubten Mobilität für viele die sich damals kein Auto leisten konnten. Im Jahr 1983 wurde der Heinkel-Club Deutschland gegründet. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, die Fahrzeuge der Marke Heinkel am Leben zu erhalten.

Die Mitglieder die über ganz Deutschland verteilt sind, treffen sich in regionalen Stammtischen und pflegen ihr Oldtimer-Hobby durch regelmäßige Ausfahrten, gegenseitige Reparaturhilfe und andere gemeinsame Aktivitäten.

Der Stammtisch der Region, die Heinkelfreunde Rhein-Main, treffen sich jeden Monat. Im Sommer hat der Gründer und Vorsitzende des Stammtisches Manfred Unger aus Gustavsburg angeboten, einen Erste-Hilfe-Kurs zu organisieren. Da das Durchschnittsalter der Gruppe nicht mehr das niedrigste ist, tut eine Auffrischung sehr gut. Alle waren begeistert und haben sich auf den Termin gefreut.

Im Oktober frischte Yvonne Zwiehoff vom DRK Ortsverein Mainspitze die Kenntnisse des Teams auf. Einige Vorgehensweisen, die man vor ein paar Jahrzehnten gelernt hat, haben sich mittlerweile geändert. Und überhaupt ist es wichtig, sich noch einmal bewusst zu machen, wie schnell man in die Lage kommen kann, helfen zu müssen. Und wie hilflos man ist wenn man lange keinen solchen Kurs mehr besucht hat!

Also wurde der Inhalt eines Verbandskastens durchgegangen - Yvonne hatte ein paar mitgebracht. Die Gruppe hat sich mit den verschiedenen Mullbinden, Tüchern, Decken und Pflastern vertraut gemacht. Wozu so ein Dreieckstuch so alles zu gebrauchen ist!

Es wurden Puppen wiederbelebt, gegenseitig fiktive Wunden versorgt, gelernt wie ein Defibrillator funktioniert. Dabei hatten alle auch noch viel Spaß. Es ist beruhigend, zu wissen, dass der Heinkel-Kollege, mit dem man jährlich viele Kilometer zusammen fährt, auf den Notfall vorbereitet ist.

Alles in allem war es ein netter, und vor allem sehr informativer Abend – man will es nicht hoffen, aber vielleicht kann dieser Kurs - im Falle eines (Un-)Falles - sogar Leben retten!

Text: Carsten Stahlhofen, Bilder: Norbert Scherer