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Foto: pixabay.com

Gemeinsame 24-Stunden-Einsatzübung vom Jugendrotkreuz des DRK Ortsvereins Mainspitze und der Jugendfeuerwehr Ginsheim-Gustavsburg

Am späten Freitagnachmittag starteten neun Junior-Sanitäter des Jugendrotkreuzes Mainspitze mit ihren Betreuern zur gemeinsamen 24-Stunden-Übung mit der Jugendfeuerwehr Ginsheim-Gustavsburg. Das „Basislager“ wurde im Gerätehaus Ginsheim aufgeschlagen. Die gemeinsamen Übungen haben bereits eine lange Tradition und dokumentieren die hervorragende Zusammenarbeit.

Bis zum Abendessen waren bereits drei Einsätze gemeinsam abzuarbeiten, einer davon auf der Ginsheimer BMX-Bahn. Hier stürzten zwei Radfahrer und verletzten sich schwer. Die Jugendfeuerwehr übernahm die Rettung aus dem Gelände, die Jugendrotkreuzler die medizinische Versorgung. Die Verletzungen wurden von in Notfalldarstellung ausgebildeten Helfern realistisch geschminkt.

Am Abend galt es für die Jugend einen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzen und austretendem Gefahrgut abzuarbeiten. Mitten im Einsatz „kippte“ die Lage und der DRK Ortsverein Mainspitze wurde real zusammen mit der Feuerwehr Bischofsheim zu einem Wohnhausbrand in Bischofsheim, An der Bahn - mit Personen in Gefahr (Einsatzstichwort F2Y) - alarmiert.

Die Übung wurde sofort abgebrochen, in kürzester Zeit die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge hergestellt und die Betreuer rückten aus. Die Jugendlichen wurden mit Mannschaftsbussen zum Feuerwehrhaus Ginsheim zurückgebracht.

Nach zwei Stunden war der Realeinsatz beendet, die Sanitäter des Ortsvereins versorgten zwei Verletzte, einer davon wurde an den Rettungsdienst zum Transport in eine Klinik übergeben.

Bei Übungen arbeitet das Jugendrotkreuz mit den Fahrzeugen der Einsatzabteilung um möglichst realistisch üben zu können.  Die Kunst für die Betreuer ist es durchgängig die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sicherzustellen, so dass diese wie im vorgenannten Fall jederzeit zu Realeinsätzen abkömmlich sind.

Um ein Uhr nachts gab es den nächsten Übungsalarm, es galt Verletzte eines Verkehrsunfalls zu versorgen und Betroffene des Unfalls im Bauschheimer Wäldchen zu suchen. Zwischen drei Uhr nachts und neun Uhr morgens war es dann ruhig und die Jugendlichen konnten sich etwas erholen.

Nach einer relativ kurzen Nacht starteten die Jugendlichen mit einem gemeinsamen Frühstück in den Samstag. Kurz darauf wurden die Rettungswagen des Jugendrotkreuzes zu einem unklaren Notfall mit einer unklaren Anzahl von Verletzen in die Rheinstraße nach Ginsheim alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um eine böswillige Alarmierung handelte.

Wenig später rückte der Löschzug zu einer Schachtrettung im Bereich des Althreindammes aus. Ein Arbeiter war abgestürzt. Einer seiner Kollegen erlitt einen Herzinfarkt. Ein weiterer Kollege behinderte die Rettungsarbeiten und musste von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Bei der Rettung über Leitern und Seilzug konnten Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz die hervorragende Zusammenarbeit unter Beweis stellen.

Zum Endspurt ging es nach dem Mittagessen. Zuerst waren bei einem Verkehrsunfall am alten Feuerwehrhaus in Ginsheim zwei Verletzte zu versorgen und der PKW begann kurz nach dem Eintreffen der Rettungskräfte zu brennen.

Zum Abschluss der 24-Stunden-Übung galt es einen Kellerbrand im Bürgerhaus Gustavsburg zu löschen und drei Verletze Angestellte zu retten und zu versorgen.

Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour erfüllt. Der Nachwuchs von Feuerwehr und Rotem Kreuz ist gut vorbereitet für seine zukünftigen Aufgaben. Um 17:00 Uhr waren alle Übungsteilnehmer zufrieden und glücklich - aber bissi müde - wieder Zuhause.